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sexuality of
society
NEW Project
soon coming

I am not a

TOY

See "I am not a TOY" 

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Herbst Salon 

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@Kunstpalais Erlangen 

for Kunstverein Erlangen 

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21.10.2018- 18.11.2018

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Die Penis-Skulptur ist der Versuch, ein formales Verständnis für den männlichen Drang zu geben. Der Unkontrolliertheit und Triebhaftigkeit des männlichen Glieds habe ich durch die Bewegungen dieses fast naturgetreuen Phallus Ausdruck verliehen. Um ihn zu bewegen, muss man ihn nur „leicht anstupsen“. Fast so wie in der realen Welt dem Penis reicht auch diesem Objekt ein kleiner Reiz.

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Ursprünglich war es die Wut über das triebhafte Verlangen vieler Männer, die mich dazu veranlasste, diese Skulpturen zu erschaffen. Während des Prozesses wandelte sich diese Emotion dann in ein Mitgefühl, welches ich für diejenigen Männer entwickelte, die ihrem Geschlechtstrieb ausgeliefert zu sein scheinen.
Durch die Auseinandersetzung mit der Form und der symbolischen Bewegung, welche ich dieser Darstellung des Geschlechtsteils verliehen habe, möchte ich die Macht dieses Geschlechtsorganes zeigen. Diese zeigt sich in seinem eigensinnigen „Handlungsdrang“, seinem „Willen“, seinem „Durchsetzungsvermögen“, seiner Kraft, zu kämpfen und zu gewinnen – manchmal sogar um jeden Preis. 

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Die Licht- und Schattenbemalung symbolisiert die Macht, welche ER (Penis) als Träger besitzt. Das bedeutet, dass ER selbst sich eine eigene Realität konstruiert und sein eigenes Universum (mit Licht und Schatten) besitzt. Gleichzeitig möchte ich mit dieser realen Nachahmung des  „Licht-Schatten“-Verhaltens den künstlerischen Charakter der Skulptur hervorheben, als ob es eine Malerei wäre. Die Farben Pink und Purpur geben dieser Plastik einen majestätischen Symbolwert. Das helle (Baby-)Blau soll Unschuld und Reinheit symbolisieren. Der Weiß-Goldene Penis symbolisiert Heilligkeit. Zusammen gestellt geben wirken sie wie Spielzeuge. 

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Dieses Werk soll keine Provokation sein! Sondern es soll über die Symbolik ein Verständnis für die sexuelle Begierde des Mannes schaffen. Es ist für mich ein persönlicher Kampf gegen Bewertung und Hass, und zugleich ein Aufwecksymbol – besonders für für diejenigen Träger dieses Organs, die sich seinem Eigenleben machtlos ausgeliefert fühlen (wollen).

21.10.2018, 17:00 Uhr:  Eröffnung der Vernissage 


18:10 Uhr:  Ein Mann „stolpert“ über meinen Penis     

I am not Banksy.jpg

„Es tut mir leid: Ich bin kein Banksy!“ – denke ich mir sofort.

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Die Zerstörung habe ich nicht gewollt. (Der Mann wahrscheinlich auch nicht, denn die Skulpturen sollten ausdrücklich keine Provokation sein.) Zudem war das Kunstwerk auch noch nicht verkauft!


Ich bedauere sehr, was passiert ist. Vor allem bedauere ich, dass Sie jetzt nicht mehr die perfekte Betrachtung genießen können. Das ist das Paradoxe an der Geschichte, denn genau das wünschte ich mir bei der Entstehung dieser Skulptur. 

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Dieser Vorfall lässt mich meine Überlegungen zu diesem Thema weiterführen:

Erst schien es, als ob das Projekt vollendet wäre und ich damit abschließen könnte.

Stattdessen entwickeln sich jetzt gerade Gedanken in mir über die Macht als solche. Macht erhält man nicht, indem man etwas zerstört. Im Gegenteil: Die Zerstörung weckte in mir das Bedürfnis nach noch mehr Perfektion.

Es entstehen Gespräche mit Männern, die mir berichten, dass sie genau dieses „Problem“ bei sich erkennen würden, aber überhaupt keine Ahnung hätten, wie sie es verändern könnten. Frauen sprechen über eine Art von Unwissenheit, und mir scheint, als könnte nur die Empathie hier viel bewirken. „Langfristig könnte das Mitgefühl gesamtgesellschaftlich funktionieren.“ (Lydia Herd, 38 J.)


Das „Problem“ liegt in der Kraft der unterschiedlichen Vorstellungen, die wir alle über die gleichen Dinge haben. Es erscheint uns schwer, sich davon zu lösen. So wie es mir jetzt schwer fällt, die Bruchstücke der Skulptur zusammen zu „kleben“ oder IHN gar neu zu formen. Ich möchte, dass die drei wieder so sind wie früher! Ich möchte, dass die Form perfekt bleibt! Ich möchte, dass ihre Eigensinnigkeit so ist, wie ich es mir vorstelle! Und ich möchte Sie (die Zuschauer) daran Teil haben lassen. 

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