About
Leather
Wie beschaffen wir unser Leder?
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Die Natur ist uns wichtig. Wir wollen sowohl euch als auch uns selbst Qualität bieten, und wir wollen dabei natürlich auch alles richtig machen – egal, ob in Bezug auf die Natur, die Umwelt oder auf uns Meschen. Wir legen große Sorgfalt auf die Anschaffung unserer Materialien, besonders wenn es um Leder geht. Da noch immer sehr viele Widersprüche innerhalb dieser Thematik herrschen, versuchen wir hier, euch ein Bild über die Herstellung von Leder zu geben. Darüber hinaus zeigen wir, wie wir mit diesen Thema umgehen, und woher wir Leder beschaffen.
Wir beziehen unser Leder auf drei verschieden Wegen. Diese Wege beschreiben wir in unseren Kollektionen als Typen. Es gibt also drei Typen der Beschaffung. Diese könnt ihr zusätzlich bei der jeweiligen Beschreibung der Leder Accessoires ansehen, und so schnell feststellen, woher das Leder kommt.
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TYP 1. "Second Life"
Wir lieben Flohmärkte und Second Hand Shops. Dort suchen wir nach Lederprodukten wie Taschen, Jacken und anderen Accessoires, die "aus der Mode" gekommen sind. Diese verarbeiten wir zu Einzelstücken oder – je nach Menge – zu kleinen Serien. Dabei besteht immer die Gefahr, dass wir nicht wissen, wie die jeweiligen Produkte gegerbt sind und woher das Leder kommt. Dieser Weg Typ 1ist für uns sehr zeit- und kostspielig, und bedarf bei jeder Anfertigung einer speziellen Behandlung. Die Produkte, die auf diesem Wege entstehen, sind limitiert auf eine sehr geringe Stückzahl, je nach Produktart und -größe.
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TYP 2. "Reste"​
Dieser Weg ist uns der liebste. Wirr kaufen das Leder bei einem Kleinlieferanten aus Berlin, der das hochwertige Leder direkt bei Gerbereien in Deutschland und Europa, bei ausgewählten Großhändlern und aus Lagerüberhängen namhafter Hersteller von Lederwaren in Deutschland für uns aussucht. Es handelt sich dabei um kleine (oder "keine großen"?) Mengen, aber für unser Jewellery reicht es vollkommen, um Kleinserien fertigen zu können. Gerade die Ware, die in kleinen Stückzahlen oder als Einzelstücke begrenzt verfügbar sind, mögen wir besonders, da es für uns ein Restposten-Label hat. Wir wollen keine neue Materialien produzieren lassen, besonders NICHT, wenn "NUR" dafür wieder ein Lebewesen sterben muss.
Aus diesem Grund ist der TYP 3 für uns noch nicht ganz schlüssig.
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TYP 3. "Eco Leder"
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Wir spielen mit dem Gedanken, mit einem der besten deutschen Hersteller zu kooperieren, der das Gerben und Färben von Leder auf eine sehr umweltverträgliche Art und Weise durchführt – von der Tierhaltung über die Gerbung bis hin zur eigenen Abwasservorentsorgung. Die Firma besitzt für ihr Leder und dessen Produktion Zertifikate von (IVN, Biokreis und ECARF). ​
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Schreibt uns bitte Kommentare!
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Was denkt ihr darüber?
Sollen wir es machen oder sollen wir es lieber lassen?
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Hier ein Beispiel von Kriterien die eine Firma erfühlen muss um sich "ECO nennen" zu dürfen.
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Kriterien
1.Grundanforderungen
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-Die Betriebe aller Verarbeitungsstufen verfügen als Direkt- oder Indirekteinleiter über eine mindestens zweistufige Kläranlage, die die örtlichen Vorgaben müssen nachweislich erfüllt werden.
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-Durch den Einsatz gentechnisch modifizierter Organismen (GMO) gewonnene oder veränderte Substanzen sollen vermieden werden. Der grundsätzliche Ausschluss dieser Substanzen ist mangels Kontrollierbarkeit nicht möglich. In der Richtlinie wurden die verschiedenen Verfahren gegeneinander abgewogen. Im Falle neuer Entwicklungen mit eindeutigen ökologischen Verbesserungen wird dies in der Überarbeitung der Richtlinie berücksichtigt.
- Alle eingesetzten Chemikalien entsprechen den untenstehenden Vorgaben, wenn nicht ausdrücklich anders geregelt: o Umwelttoxizität o Humantoxizität in der Herstellungs- und Gebrauchsphase o Abbaubarkeit / Eliminierbarkeit von Chemikalien o Einzelparameter (AOX, Schwermetalle, Pestizide) o Recyclingfähigkeit bzw. Wirkung bei der Entsorgung Über die Verwendung von Chemikalien wird anhand des Sicherheitsdatenblattes entschieden.
2.Grundanforderung an die Häute:
Kriterien
Zugelassen sind Häute, die folgenden Kriterien entsprechen:
- Der Schlachtort ist dokumentiert.
- Die Tiere werden primär zur Fleischgewinnung gehalten und geschlachtet.
- Der Artenschutz ist zu beachten. Wildlebende, bedrohte Tierrassen sind ausdrücklich ausgeschlossen.
- Der Schlachthof beachtet (mindestens) die nationalen gesetzlichen Vorgaben zur Schlachtung Weitere Empfehlungen - Der Herkunftsort der Tiere ist dokumentiert.
- Der Transport der Tiere zum Schlachthof übersteigt die Distanz von 400 km nicht.
- Angestrebt wird die Nutzung von Häuten, die nachweislich aus kontrolliert ökologischer Tierhaltung (nach EG BioVO Nr. 2092/91) stammen.
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Ihr fragt euch, warum wir kein Kunstleder benutzen wollen?
Leder aus Kunststoff stellt keine gute Alternative dar: Oft ist die Herstellung dieser Produkte genauso fragwürdig, weil sie irgendwo am anderen Ende der Welt unter hohem Energieaufwand und dem Einsatz giftiger Stoffe produziert werden. Und: Kunststoff basiert in der Regel auf Erdöl! Das kommt bei uns nicht in die Tüte!
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